Ein Welpe kommt ins Haus!!!

Bevor der Welpe nun endgültig einzieht, sollten einige Vorbereitungen getroffen werden.
Das Haus/ die Wohnung sollte „Welpensicher“ gemacht werden. Es gibt Welpen die sich kaum für Einrichtung und Gegenstände interessieren, die meisten aber sind sehr neugierig und testen jeden Gegenstand erst mal.
In der Wohnung gibt es für einen Welpen aber auch viele Gefahrenquellen , dazu gehören:
- Stromkabel, Stromquellen
- Haushalts- und Reinigungsmittel
- Medikamente
- Giftige Pflanzen und Lebensmittel (z.B. Schokolade)
- Andere giftige Flüssigkeiten (dazu zählen auch mit Gel gefüllte Kühl- oder Wärmekissen)
- Plastiktüten
Gefahrenquellen sollten weggeschlossen werden oder zumindest unzugänglich gemacht werden. Stromkabel sollten gesichert sein.

Anschaffung und Zubehör– was brauche ich alles?

- Körbchen/ Hundedecke
- Welpenfutter (vom Züchter bekommt man meist ein bisschen für den Hund gewohntes Futter mit)
- stabile Näpfe für Wasser und Futter
- Leine und Geschirr oder Halsband
- Spielzeug
- Bürste
- Transportbox/Sicherheitsgurt für das Auto
- viel Küchenrolle

Und nicht vergessen den Hund bei der Gemeinde anzumelden. Auch eine Haftpflichtversicherung ist eine gute Sache.

Der Welpe ist da, und nun?
Der Welpe setzt die ersten Schritte in sein neues Zuhause.
Für den kleinen ist das alles erst mal neu, überall völlig neue eindrücke, neue Umgebung, andere Gerüche und Geräusche. Machen Sie es ihrem Welpen an diesem ersten Tag möglichst angenehm und einfach. Laden Sie nicht gleich die ganze Verwandtschaft zum gucken ein, auch wenn es schwer fällt. Lassen Sie dem Welpen die Zeit die er braucht um sich langsam einzugewöhnen. Sicher wird er die Umgebung erst mal ausgiebig erkunden und beschnüffeln, geben Sie ihm Zeit. Ist er damit fertig können sie ihm schon mal Schlaf- und Futterplatz zeigen. Wasser sollte immer zur Verfügung stehen. In Punkto Fütterungszeiten behalten Sie die ersten Tage am besten den Rhythmus des Züchters bei.
Hüten Sie sich davor ihren Welpen an diesem Tag machen zu lassen was er will, die Regeln die Sie aufstellen, sollten vom ersten Tag an mit liebevoller Konsequenz durchgesetzt werden. Wenn Sie nicht wollen, dass der Hund später in das Bett soll, lassen Sie ihn auch jetzt nicht in das Bett. Bedenken sie, dass der Hund noch größer wird.
Nach einer etwas längeren Autofahrt kann es sein das Ihr Welpe sich erst mal lösen muss, bringen Sie ihn gleich zu den Platz, an dem er sich lösen darf, so lernt er schnell dazu.

Stubenreinheit
Tipps dazu hier: Dem Welpen Stubenreinheit beizubringen ist eigentlich ganz einfach. Beobachten Sie ihren Welpen gut. Wird er unruhig, schnüffelt umher oder winselt sind das wahrscheinlich Zeichen dafür, dass er sich lösen muss.
Bringen Sie den Welpen immer sofort zu einem Platz wo er sich lösen darf. Wenn er sein Geschäft verrichtet, wird er auch prompt gelobt, bekommt vielleicht sogar ein Leckerlie.

Bei vielen Welpen macht es Sinn zu Beginn immer gleich die gewohnte “Löse-Stelle” aufzusuchen.

Es macht Sinn die Stelle so zu wählen, dass der Welpe möglichst wenig Ablenkung hat. Sonst ist alles andere so spannend und aufregend, dass er gar nicht entspannen und sich lösen kann. Dann folgt das lösen nämlich im sichern vertrauten Heim. Sich lösen können hat auch etwas mit Entspannung zu tun.

Passiert dem Welpen in der Wohnung ein Missgeschick, wischen sie es mit sanften Reinigungsmitteln weg, aber so gut das der Welpe es nicht mehr riecht, sonst könnte es ihn erneut animieren drauf zu pinkeln. Wenn Sie Ihren Welpen direkt dabei erwischen reicht ein klares “Nein”. Denken Sie aber immer daran, dass sie ihren Welpen nie verbal „bestrafen“, wenn sie ihn nicht direkt dabei erwischen. Auch wenn sie ihm danach zeigen was er verbrochen hat, wird er den Zusammenhang nicht verstehen! Hunde können Reaktionen auf ihr Verhalten nur verknüpfen, wenn sie spätestens nach 2 Sekunden erfolgt.

Im Welpenalter muss ein Hund relativ oft, etwa alle 2-3 Stunden (außer Nachts). Nach jeder Fütterung, nach jedem schlafen und spielen sollte er raus, damit er sich lösen kann.

Zu beachten ist dabei:
Ein Welpe kann seine Blase erst ab ca. 16 Wochen richtig kontrollieren, vorher kann man keine 100%ige Stubenreinheit erwarten. Einige Welpen brauchen länger, bei anderen klappt es von Anfang an. Das hängt zu einem gewissen Mass auch davon ab, inwieweit der Züchter schon daran gearbeitet hat.

Zeitungspapier oder Katzenklo?
Auch wenn sie diese Methode noch so oft hören, lassen sie sich nicht aus Bequemlichkeit dazu hinreißen den Hund einen Platz in der Wohnung zum lösen mit Zeitungspapier auszulegen oder ihm gar ein Katzenklo anzugewöhnen! Das verzögert die wirkliche Stubenreinheit enorm heraus. Viele Besitzer haben danach Probleme dem Hund wieder abzugewöhnen in die Wohnung zu machen, nach dem sie es ihm doch so schön beigebracht haben.

Ein Hund muss sich draußen lösen können!

Die Welpenspieltunde
Eine Welpenspielstunde ist generell eine gute Sache, die vor allem dazu dient, dass der Welpe Kontakt zu gleichaltrigen Artgenossen hat und mit ihnen zusammen für sein Leben lernt, dazu gehören Verhaltensweisen, Kommunikation und Umgangsformen und Spielen. Es dient der Sozialisation. Der Besuch einer Welpenspielstunde ist ratsam, denn kaum jemand hat die Möglichkeit seinem Welpen ausreichend Kontakt zu unterschiedlichsten Hunden zu ermöglichen. Wichtig ist aber, sich für die Richtige Welpenspielstunde zu entscheiden.

Welche Kriterien sollten erfüllt sein:

- die Gruppe besteht aus max. 8 Tieren
- das Spielen der Welpen steht im Vordergrund
- Kein Welpe wird zu irgendetwas genötigt
- Kommandos werden ausschließlich spielerisch trainiert, ohne die Welpen zu überfordert
- Die Trainer erklären Ihnen das verhalten Ihres Hundes und unterstützen Sie
- Bei ernsthaften Auseinandersetzungen oder “mobbing” unter den Welpen wird eingegriffen
- Die Welpen sind ungefähr im gleichen Alter
- Das Gelände ist eingezäunt und besteht aus unterschiedlichen Untergründen

Treppen steigen:
Falls es bei Ihnen viele Treppen zu steigen gibt, achten sie darauf ihren Hund während der Entwicklung so lange wie möglich die Treppen hoch und vor allem runter zu tragen. Ständiges Treppen steigen kann, genau so wie eine Überbelastung durch rennen und springen im Welpenalter, zu Schädigungen an den Gelenken führen. Damit ihr Hund aber auch mal Treppen gestiegen ist und sich später dann nicht weigert Treppen zu steigen, macht es Sinn den Hund alle 2 Wochen einmal kontrolliert die Treppen laufen zu lassen.

Üben:
Einige Dinge sollten Sie mit ihrem Welpen von Anfang an immer wieder üben um dann bei der Untersuchung beim Tierarzt oder im Ernstfall keine Probleme zu haben:
- Bürsten oder Kämmen: Auch wenn das Fell der meisten Hunde im Welpenalter noch keine Pflege braucht, sollten Sie das schon einmal vorsichtig üben.

- Anfassen: Das können Sie ganz spielerisch immer mal wieder üben. Pfoten anfassen, Zehen kontrollieren, auf den Bauch drehen usw.

- Ins Maul schauen: auch das lässt sich spielerisch üben. Vorsicht das Maul öffnen, kurz gucken und loben.

Für alle Übungen und auch später für die Erziehung gilt: Den Hund nicht überfordern! Hören sie dann auf wenn es dem Hund am meisten Spaß macht oder eine Übung am besten klappt. Warten Sie nicht bis der Hund diese Übung beendet!

Kostenlose Webseite von Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!